Der systematische Weg zur Nachhaltigen Entwicklung

In vier Stufen zum Nachhaltigkeitsmanagement
Stufe I Auf den Beschluss der Obersten Leitung über den Start des Projekts folgen Planung, Auswahl der zu berücksichtigenden Nachhaltigkeitsindikatoren und eine erste Bestandsaufnahme bis hin zur Bestimmung der wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekte. Die Ergebnisse dieser Stufe bilden die Grundlage für eine erste strategische Ausrichtung der Organisation.
In Stufe II wird die Nachhaltigkeitsstrategie festgelegt. Es werden Ziele definiert und erste Maßnahmen zu deren Erreichen im Managementprogramm festgehalten und messbare Kennzahlen gebildet, um den Fortschritt beim Erreichen der Ziele nachvollziehen zu können. Eine „Nachhaltigkeitsorganisation“ wird etabliert, Verantwortliche mit definierten Rechten und Pflichten werden benannt und das Arbeitsverfahren wird festgelegt. Alle notwendigen Voraussetzungen werden geschaffen, um die geplanten Maßnahmen durchzuführen.
Stufe III widmet sich verstärkt der Erfolgskontrolle (operativ und strategisch). Messungen, Monitoring und interne Audits dienen als Basis für die Bewertung seitens der Obersten Leitung in einem Review. In diesem sollten alle für die Nachhaltige Entwicklung relevanten Themen reflektiert werden, angefangen bei einzelnen Maßnahmen über den Status der Zielerreichung. Auch das Umfeld der Organisation muss wegen eventueller Veränderungen bewertet werden: Sind die wesentlichen Themen und strategischen Ziele aktuell?
Stufe IV startet, wenn sich die Organisation freiwillig entscheidet oder verpflichtet ist, ihre Nachhaltigkeitsleistungen nach außen zu kommunizieren. Hier stellen sich schnell Fragen Berichterstattung:
- Welcher Berichtstandard wird unserem Anliegen am besten gerecht?
- Gibt es Anforderungen an unsere Nachhaltigkeitskommunikation seitens des Gesetzgebers (z.B. die CSR-Berichtspflicht) oder der Gesellschaft?
- Nach welchem Standard berichten Wettbewerber?
- Wo liegen die Risiken und Chancen in einer Veröffentlichung der Informationen?
Das Beantworten dieser und anderer analytischer Fragen ist maßgeblich für eine gelungene Kommunikation.